Agility

Der Spaß mit seinem Hund steht beim Agility sicherlich im Vordergrund. Diesen Spaß kann jeder mit seinem Hund bei diesem Sport erleben. Außerdem stärkt Agility das Selbstvertrauen, das Vertrauen zum Hundeführer, der Hund wird fit (genauso wie der Mensch), er wird geistig gefordert, er bekommt Freude daran zu arbeiten. Wenn man in einer angenehmen Umgebung mit sympathischen "Hundenarren", deren Vierbeinern und seinem eigenen Hund aktiv werden möchte und Abwechslung in das oftmals eintönige Hundedasein bringen will, ist Agility ein toller Sport für Mensch und Tier. 

Voraussetzungen des Hundes

Mindestalter 1 Jahr, gesund, spielfreudig, leicht motivierbar, gewisser Grundgehorsam. Agility soll beiden Partnern Spaß machen - das ist die allerwichtigste Regel. Ob dein Hund genauso viel Spaß an dieser Sportart haben wird wie du, das liegt letzten Endes allein an dir!

Was genau bedeutet Agility?

Agility (engl. für Wendigkeit, Flinkheit, Agilität) ist eine Hundesportart, bei der der Hund einen aus mehreren Hindernissen bestehenden Parcours in einer, von einem Richter festgelegten, Reihenfolge und innerhalb einer vorgegebenen Zeit überwinden muss. Der Hundeführer zeigt ihm dabei mit Hilfe von Körpersprache und Hörzeichen den Weg, wobei er weder die Hindernisse noch den Hund berühren darf. Agility fördert die harmonische Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Anhänger dieser Sportart betonen: „Agility ist fun.“

Wo kommt es her?

Bei der Crufts Dog Show 1977 (eine der größten Hundeausstellungen der Welt) wurde Agility zum ersten Mal vorgestellt, denn man suchte für das Rahmenprogramm irgendeine neue Attraktion im Hundebereich. Beim Agility durchläuft der Hund geführt vom Hundeführer einen Parcours (ähnl. dem Springreiten im Pferdesport), der aus bis zu 22 Hindernissen besteht. Hierbei wird zwischen dem „A-Lauf“ und dem „Jumping“ (beim Jumping fehlen die Kontaktzonengeräte) unterschieden. Beim A-Lauf gilt es Sprünge mit Stangen oder Bürsten, den Reifen, den Weitsprung, das Viadukt und die Kontaktzonengeräte Wand, Steg und Wippe zu überwinden, bzw. den festen Tunnel, den Sacktunnel und den Slalom fehlerfrei zu durchlaufen.

Für welchen Hund ist Agility geeignet?

Die meisten Hunde eignen sich für diesen Sport, wobei auf den Turnieren häufig Hütehunde anzutreffen sind. Die Hunde müssen über einen guten Grundgehorsam verfügen, denn es wird ohne Halsband und Leine gestartet. Außerdem sollten sie gesund sein und keine Schädigungen des Bewegungsapparates aufweisen. Das Wichtigste beim Agility, wird es sportlich ambitioniert oder aber „Just for fun“ betrieben, ist der Spaß und die sportliche Aktivität mit dem Hund. Voraussetzung für die Teilnahme an offiziellen Turnieren ist die bestandene Begleithundeprüfung, sowie der Nachweis einer gültigen Tollwutimpfung des Hundes. Ferner muss er durch einen Chip oder eine Tätowierung identifizierbar sein. Der Hundeführer muss Mitglied in einem dem VDH angeschlossenen Verein sein. Weiterhin sollte eine Hundehalterhaftpflichtversicherung bestehen.

Was muss ich bei Agility-Tunieren beachten?

Vor dem ersten Start wird der Hund eingemessen und startet dann in den entsprechenden Abteilungen:

                 Small          (kleiner als 35 cm Widerristhöhe)

                 Medium      (ab 35 cm und kleiner als 43 cm Widerristhöhe)

                 Large          (ab 43 cm Widerristhöhe)

Um leistungsgerecht zu starten, haben sich drei Leistungsklassen bewährt, die mit A1 (die unterste Leistungsklasse) bis A3 (die höchste Leistungsklasse) bezeichnet werden. Daneben gibt es noch eine Klasse für Senioren. Für den Aufstieg von A1 zu A2 (später A3) benötigt man entweder drei vorzügliche Nullfehler-Läufe mit einer Platzierung unter den ersten Drei, oder fünf fehlerfreie, vorzügliche Läufe innerhalb der Klasse, die von mindestens zwei verschiedenen Leistungsrichtern bewertet werden. Um die Belastungen bei älteren Hunden zu verringern und sie trotzdem an Turnieren teilnehmen zu lassen, wurde die Seniorklasse eingeführt. Ab einem Alter von sechs Jahren können Hunde in der Seniorenklasse starten, müssen aber nicht; der Überstieg fällt in das Ermessen des Hundeführers. Danach ist aber kein Start in andere Prüfungsklassen mehr möglich. In der Seniorenklasse sind die Hindernisse niedriger, außerdem entfallen die Hindernisse Slalom und Reifen.